Dem Braunkehlchen geht's an die Kehle

Für das Rebhuhn (Perdix perdix) kam jede Hilfe zu spät. "Es ist aus dem Erzgebirge verschwunden. Und nun sogar schon sachsenweit bedroht", sagt Matthias Scheffler vom Landschaftspflegeverband Westerzgebirge (LPV) mit Sitz in Lindenau. Der nächsten Vogelart steht ein ähnliches Schicksal bevor: Das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) zeigt sich nur noch selten auf hiesigen Fluren. "Bundesweit gehen die Populationen von Wiesen- und Feldvögeln rapide zurück", sagt Scheffler. Und er betont: "Es ist fast zu spät." Aufgeben ist für ihn dennoch keine Option. Auch seitens der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Erzgebirge gibt es Projekte, um Arten wie Braunkelchen, Feldlerche (Alauda arvensis), Wachtel (Coturnix coturnix), Wiesenpieper (Anthus pratensis), Wachtelkönig (Crex crex) und Kiebitz (Vanellus vanellus) zu retten.

Quelle: Freie Presse, 05.09.17
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