Die Juraviper und die Ringelnatter werden im Baselbiet nur noch sehr selten beobachtet

Die Juraviper (Vipera aspis), auch Aspisviper genannt, und die nahe verwandte Kreuzotter (Vipera berus) sind die beiden einzigen in der Schweiz vorkommenden Vipernarten. Die Ringelnatter (Natrix natrix) ist die grösste Schlangenart im Jura und wird im Schnitt etwa einen Meter lang. Die Nahrung der Juraviper besteht vor allem aus Mäusen und Eidechsen. Jedes erwachsene Tier verzehrt pro Saison etwa 120 % seines Körpergewichts, was bedeutet, dass es etwa ein Dutzend grössere Beutetiere pro Jahr verschlingt. Die Hauptnahrung der Ringelnatter sind Frösche, Molche, geschwächte Fische, selten Kröten, Mäuse oder Salamander. Die Juraviper und die Ringelnatter waren in der Region bis zur Mitte des 20. Jh. weit verbreitet. Wie viele andere Tierarten sind sie aber durch Lebensraumveränderungen stark zurückgedrängt worden. Die wärmeliebende Juraviper wird im Baselbiet nur noch sehr selten beobachtet und gilt als vom Aussterben bedroht. Die Ringelnatter kommt noch häufiger vor, doch sind auch ihre Bestände rückläufig und gefährdet.

Quelle:
Natur und Landschaft der Region Basel
http://www.regionatur.ch/Themen/Einzelne-Tiere/Juraviper-Ringelnatter