Seit Jahren gehen die Bestände des Auerhuhns in der Schweiz zurück

Das Auerhuhn (Tetrao urogallus) war zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch in den meisten Wäldern des Jura, der nördlichen Voralpen und in Graubünden verbreitet. Auch im Unterwallis und im Nordtessin gab es damals Auerhuhn-Vorkommen. Spätestens ab Ende der Vierzigerjahre setzte aber ein Rückgang ein, der bis heute anhält und dazu geführt hat, dass die Art aus dem Tessin, aus den Walliser Alpen, den Waadtländer Voralpen und dem Kanton Jura verschwunden ist und die Vorkommen in anderen Gebieten wie dem Kanton Freiburg, dem Solothurner und Berner Jura auf kleine Reste zusammengeschmolzen sind.

Seit etwa 30 Jahren ist diese negative Entwicklung auch mit Zahlen belegt. In der ganzen Schweiz wurden im Jahr 2001 noch 252 balzende Hähne gezählt. Unter Berücksichtigung der nicht kontrollierten Gebiete rechnen wir mit einem Gesamtbestand von 450–500 Hähnen.

Quelle: Schweizerische Vogelwarte
http://www.vogelwarte.ch/faktenblatt-auerhuhn.html